
Eigentlich sollten Innenminister
ja das Grundgesetz schützen und bewahren. Leider scheint es immer mehr, als ob da in der Jobbeschreibung „Cowboy“ steht: Erst schießen, dann fragen. Weiterlesen
ja das Grundgesetz schützen und bewahren. Leider scheint es immer mehr, als ob da in der Jobbeschreibung „Cowboy“ steht: Erst schießen, dann fragen. Weiterlesen
rotfl
Ich definiere hiermit das „Orwell-Law“ neu: Immer wenn ein Politiker sagt, das ein Gesetz nichts mit dem orwell’schen Überwachungsstaat zu tun hat… ist genau das Gegenteil der Fall!
Siehe http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=7546186/ki7vex/
Diese Rechte lassen sich zu einfach missbrauchen, wie man ja erst kürzlich erfahren durfte.
Irgendwie erinnert mich das auch an Ägypten… werden dann bei Demos auch die Handy-Netze gesperrt, weil damit ja jemand „böse“ Dinge tun könnte (wie z.B. prügelnde Polizisten filmen und gleich bei Youtube veröffentlichen…)?
Also: Wenn immer ein Politiker davon redet, das ein Gesetz die Freiheitsrechte nicht einschränkt und damit nicht der Orwell-Staat kommt muss man das Gesagte einfach negieren und man kommt der Wahrheit nahe.
Eine sehr interessante und lehrreiche Lektüre. Nicht das ich all das was Eschbach schreibt nicht schon gewusst hätte, aber er fasst es gut und spannend zusammen. Für die Zweifler gibt es etliche Fußnoten, was natürlich etwas ungewöhnlich für einen Roman ist, aber nicht weiter stört.
Worum gehts? Kurz gesagt haben wir ein „Computer-Genie“, das ein Programm schreibt, mit dem man Wahlcomputer geschickt manipulieren kann. Eine Software, wie sie wohl jeder halbwegs gute Programmierer schaffen kann, auch wenn Hardwarewissen benötigt wird. Leider wurde nicht näher darauf eingegangen, wie dieses Programm auf die Chips in den Wahlcomputer gekommen ist, nur Andeutungen gab es. Vermutlich dürfte das aber sogar einfacher sein als viele denken, man braucht dazu nur eine entsprechende Organisation (z.B. die Mafia) und das luppt (indem man entsprechend Druck auf die Herstellerfirma ausübt z.B.).
Nun ja, jedenfalls war das Programm auf den Chips einer Wahl in Deutschland… und natürlich gab es eine Backdoor, die durch die „Good Guys“ ausgenutzt wurde, das Ergebnis im eigenen Sinne zu verändern. Soviel dazu. Eine der Prämissen das dieser Coup über die Bühne gehen konnte, war, das es Chips mit Funkempfang gibt, die dann auf das passende Signal umschalten konnten zwischen „echt“ und „fake“ Wahlmodus…
Und was muss ich letztens lesen? Es soll demnächst CPUs mit „Diebstahlschutz“ geben, also mit einem eingebauten GSM-Empfänger: http://www.heise.de/security/meldung/Prozessor-mit-Diebstahlsicherung-1156202.html
Von Abschalten zu Umschalten braucht man genau gar nichts, das geht dann auch. Na danke, nicht entdeckbare, manipulierte Wahlmaschinen, genau das braucht es!
Keine Wahlmaschinen in Deutschland oder sonstwo! Sonst können wir das mit dem Wählen gleich ganz sein lassen.
Scheinbar ist es eine Voraussetzung für Unionspolitiker, das Internet nicht zu verstehen.
Anders kann ich mir derartig unsinnige Forderungen wie die von Axel Fischer nicht erklären.
Wer tatsächlich ein „Vermummungsverbot“ fürs Internet fordert, kann nicht mehr ganz klar in der Birne sein.
Bleiben zwei Möglichkeiten:
Es gibt nämlich auch im realen Leben keine Pflicht, den Realnamen zu nennen. Ich kann mich in der Disco auch „Enrico“ nennen und es wäre egal! Warum sollte das im Internet anders sein? Zumal, alle die Müller heißen haben dann Pech, wenn deren Namen schon belegt ist dürfen die sich nicht mehr anmelden, oder was?
Lächerlich ist ein zu sanftes Wort für diesen Vorschlag.
Sehr passend ist daher folgender Blogeintrag: http://www.norbert-hense.de/blog/?p=189
Update: Sehr schöner Artikel bei Netzpolitik.org: http://www.netzpolitik.org/2010/vermummungsverbot-im-internet/